Foto FCL Degen 2b92cdbbLeipzigs Degennachwuchs hat bei den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften im Team-Wettbewerb um Haaresbreite einen Podestplatz verpasst.
„Das war ein knappes Ding. Zudem hatten wir nach dem Vortagesergebnis einiges gut zu machen. Da lagen wir ein wenig unter unseren Erwartungen zurück“,

blickt Trainer Richard Högner auf das Wettkampf-Wochenende zurück. Lediglich der Altenburger Cornelius Petersen, der seit einiger Zeit am Leipziger Degenstützpunkt trainiert, konnte dort mit Platz 16 Akzente setzen.
Das Team in der Besetzung Anton Koval, Artur Fischer, Alexander Krause (alle Leipzig) und dem ebenfalls am Leipziger Leistungszentrum trainierenden Oelsnitzer Eric Morgenstern hatte sich in der thüringischen Stadt zunächst der Vorrundenaufgaben mit klaren Siegen entledigt.
Auch in den folgenden K.o.-Gefechten ließen sie nichts anbrennen. Die Startgemeinschaft Hagen/Hamm ließ das Leipziger Quartett mit 45:34 hinter sich, im Viertelfinale musste sich auch die TSG Reutlingen mit 45:40 geschlagen geben.
Halbfinalgegner Heidenheim, in Meiningen an Nummer Eins gesetzt, war dann nicht zu bezwingen. Sie qualifizierten sich mit einem 45:20 gegen die Startgemeinschaft Leipzig/ Oelsnitz für das DM-Finale. „Die waren einfach eine Nummer zu groß für uns. Sie sind ja nicht umsonst später Deutscher Meister geworden“, schätzt Richard Högner sachlich ein. „Doch im kleinen Finale standen wir kurz vor einer kleinen Sensation“, berichtet er. Kontrahent war hier Mitfavorit Tauberbischofsheim. Die an Nummer zwei gesetzten TBB-Fechter hatten zuvor überraschend gegen Leverkusen verloren. „Was unsere Jungs gezeigt haben, war schon Klasse“, so Högner. Die Mannschaft hatte einen anfänglichen 2:10 Rückstand egalisiert, bis zum letzten Gefecht die Partie offen gehalten. „Am Ende hat uns ein wenig das Glück gefehlt, gingen ein bis zwei Mal die Treffer daneben“, erläutert Richard Högner weiter. Tauberbischofsheim gewann knapp mit 45:41 das kleine Finale, wurde damit Dritter. „Auch wenn es nicht ganz gereicht hat, wir können stolz auf die Jungs sein. Sie haben als Team stark agiert, alles gegeben. Sie haben gezeigt, welches Potential in ihnen steckt“, meint der Leipziger Trainer.
Und diese Truppe kann im kommenden Jahr erneut angreifen. „Man bedenke, dass das Team recht jung war, teilweise noch in der B-Jugend startberechtigt oder gerade erst in die A-Jugend gewechselt ist. Das macht Hoffnungen auf mehr“, blickt Richard Högner abschließend nach vorn. Das Trainer-Team um Wernfried Frommolt, Jörg Fiedler und Richard Högner wird sicher alles dafür tun, dass im nächsten Jahr ein Podestplatz auf der Ergebnisliste steht.

Die Platzierungen:
1. Heidenheimer SB
2. TSV Bayer Leverkusen
3. FC Tauberbischofsheim
4. STG Leipzig/Oelsnitz
5. Fechtverein Heidelberg
6. STG Frankfurt/Wiesbaden
7. STG Ulm Schwenningen
8. TSG Reutlingen